Je hektischer der berufliche Alltag bei gleichzeitig permanentem Wandel und Überflutung mit Informationen, desto wichtiger wird die Auseinandersetzung mit dem, was relevant ist. Jetzt kommt’s: Pferde wissen das instinktiv. Ganz ohne Smartphone, Datenanalysen oder Social Media. Dabei sind sie Experten in sozialen Beziehungen. Management-Trainings mit Pferden lehren in diesem Zusammenhang Gruppenverhalten, Führung, das Treffen von Entscheidungen, Acht- und Aufmerksamkeit. Doch so weit will ich hier gar nicht gehen. Bleiben wir bei der Relevanz. Eine Grundlage der Relevanz: Sie kommt mit wenig aus, doch das Wenige muss sitzen und beim Adressaten eine Wirkung erzielen. Wunderbar übertragbar auf die zwischenmenschliche und geschäftliche Kommunikation. Dazu ein paar Beispiele:
Klare Botschaften: Körpersprache und Artikulation der Pferde sind eindeutig und nicht verklausuliert. Ein Ohrenlegen sagt alles. Ihre Kommunikation kommt auf den Punkt.
Ehrlichkeit: Pferde simulieren und intrigieren nicht. Freude, Zorn und Schmerz sind echt. Kommunikation wird nicht für Manipulation missbraucht.
Wahrnehmung: Dank ihrer feinen Wahrnehmungsfähigkeit reagieren Pferde auf kleinste Bewegungen und Geräusche. Wer punktgenau kommunizieren will, sollte auf jedes vermittelte Detail achtgeben.
Unvoreingenommenheit: Pferde haben keine Vorurteile, sondern spiegeln 1:1 ihr Gegenüber. Kommunikation ist am besten, wenn sie auf Fakten basiert.
Zeit: Natürlich wissen Pferde ganz genau, wann 60 Minuten in der Reithalle abgelaufen sind oder wann gefüttert wird. Doch grundsätzlich nehmen sie sich Zeit, um sich mit Neuem zu befassen und es zu lernen. Ihre Kommunikation berücksichtigt eine zeitliche Lernkurve.
Humor: Wer denkt, Pferde hätten keinen Humor, täuscht sich. Um uns Menschen aus der Reserve der Ernsthaftigkeit zu locken, lassen sie sich einiges einfallen. Humor ist das i-Tüpfelchen in der Kommunikation.
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